Das Immunsystem beruht auf dem Gleichgewicht zwischen zellulärer Energie , antioxidativer Abwehr und der Verfügbarkeit von Mikronährstoffen . Shilajit, reich an Fulvosäure, Desinfektionsnebenprodukten (DBPs/DCPs) und Mineralien, wird als indirekte Unterstützung des Immunsystems erforscht. Dieser Leitfaden analysiert die vorliegenden Erkenntnisse, ihre Grenzen und praktischen Implikationen.
Hinweis: Shilajit ist ein Phytokomplex : Seine Aktivität resultiert aus einer Synergie (Huminsäuren/Fulvosäuren, Desinfektionsnebenprodukte/Dichlorpestizide, Mineralien), nicht aus einem einzelnen isolierten Molekül.
1) Shilajit, oxidativer Stress und Immunität
1.1 Chronischer oxidativer Stress beeinträchtigt die Immunantwort (Zytokinungleichgewicht, mitochondriale Dysfunktion). Shilajit-Verbindungen wirken auf mehreren Ebenen: Radikalfänger , Redoxmodulation und Aufrechterhaltung der Energiehomöostase.
1.2 Fulvinsäure: Immun-Redox
Fulvinsäure kann die Immunität und den zellulären oxidativen Status modulieren; die Übersichtsarbeit von 2018 fasst diese Effekte zusammen (Immunmodulation, gastrointestinale Barriere, Redoxsystem). Die Evidenz ist primär präklinisch und beobachtend; weitere Studien sind erforderlich.
Wissenschaftlicher Aspekt: Fulvinsäure wirkt je nach zellulärem Redoxkontext als Elektronendonator/-akzeptor , was die mitunter divergierenden Ergebnisse in der Literatur erklären könnte.
1.3 DBPs/DCPs: Mitoprotektoren
Die in Shilajit enthaltenen Dibenzo-α-Pyrone (DBPs/DCPs) werden als Träger zellulärer Bioenergie und als Hauptbestandteile des Phytokomplexes beschrieben.
2) Mineralstoffe und Unterstützung des Immunsystems
2.1 Shilajit enthält zahlreiche Mineralien und Spurenelemente (Zink, Eisen, Selen usw.), die an der Immunfunktion beteiligt sind: antioxidative Enzyme (GPx), Lymphozytenproliferation, Heilung.
Tipp: Bevorzugen Sie
standardisierte und gereinigte Extrakte mit Chargen
-Analysezertifikat : Mineralprofile + Schadstoffprüfung.
3) Präklinische Studien zur Immunität
3.1 Tiermodell der „chronischen Müdigkeit“
Bei Ratten normalisierte Shilajit die HPA-Reaktion und bewahrte die Mitochondrienfunktion mit Auswirkungen auf ermüdungsbedingte Verhaltensweisen – Mechanismen, die für die Immunresistenz unter Stress relevant sind.
3.2 CHD-FA (Fulvinsäurederivat) und infizierte Wunden
In einem Modell infizierter Wunden (MRSA/P. aeruginosa) reduzierte die Anwendung von CHD-FA die Bakterienlast und beschleunigte die Heilung (antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung). Übertragbarkeit auf den Menschen: muss noch bestätigt werden.
4) Indirekte Humandaten
4.1 Bislang wurde in keiner klinischen Studie die „Immunität“ unter Shilajit-Einnahme (z. B. die Infektionshäufigkeit) direkt gemessen. Es liegen jedoch nützliche Hinweise vor:
-
Muskelregeneration/Leistung (8 Wochen, 500 mg/Tag, trainierte Probanden): Bessere Krafterhaltung nach dem Ermüdungsprotokoll, Reduzierung der Kollagenabbau-Marker.
Kritische Interpretation: Diese Ergebnisse unterstützen eine allgemeine bioenergetische Unterstützung (Mitochondrien, Bindegewebe), die die allgemeine Widerstandsfähigkeit verbessern kann, stellen aber keinen Beweis für eine antiinfektiöse Wirkung dar.
5) Vergleich mit anderen Adaptogenen
5.1 Ginseng (Panax ginseng) : Zahlreiche Studien belegen immunmodulatorische Effekte (angeboren/adaptiv) und eine bessere Infektionsresistenz; neuere Studien bestätigen diese Einordnung.
5.2 Rhodiola : Indirekte Wirkungen durch Reduzierung von Stress und Müdigkeit, vorteilhaft für die neuroimmunoendokrine Achse.
5.3 Positionierung von Shilajit : indirekte Unterstützung – hauptsächlich durch Antioxidantien (Fulvinsäure, Phenole), Mitochondrien (DBPs) und Mineralien .
6) Sicherheits- und Regulierungsrahmen
6.1 Reinheit : Wählen Sie gereinigte und zertifizierte (COA) Produkte, um Verunreinigungen zu vermeiden; Untersuchungen an ayurvedischen Produkten haben Schwermetalle (Pb, Hg, As) oberhalb der zulässigen Grenzwerte aufgedeckt.
6.2 Europäische Union : Strikte Einhaltung der Verordnung (EU) 2023/915 (Höchstgehalte an Schadstoffen); für Shilajit sind keine gesundheitsbezogenen Angaben zur „Immunität“ zulässig.
Vorsicht: Vermeiden Sie Produkte ohne Rückverfolgbarkeit oder aktuelle Chargenanalysen. Personen in Behandlung, Schwangere/Stillende sowie Personen mit Niereninsuffizienz sollten vorab einen Arzt konsultieren.
7) Praktische Ratschläge
7.1 Formulare und Verwendung
Pulver, Kapseln, Harz, standardisierte Flüssigkeiten. Mit Wasser/zu den Mahlzeiten einnehmen. Mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese allmählich steigern. Beachten Sie die Anweisungen auf dem Etikett.
7.2 Kaufkriterien
- Schonende Extraktion, dokumentierte Reinigung (Abwesenheit von Restlösungsmitteln/PAK).
- Chargen-Analysenzertifikat: Schwermetalle, Pestizide, Mykotoxine, Mikrobiologie.
- Standardisierung (Fulvinsäure/DBPs) + Transparenz der Methoden.
Tipp: Fordern Sie ein Analysezertifikat an, in dem die Grenzwerte der Verordnung (EU) 2023/915 für Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen und Mykotoxine (falls zutreffend) ausdrücklich aufgeführt sind.
8) Visuelle Synthese: Mechanismen & Positionierung
| Verschluss |
Shilajit: Mechanismen |
Auswirkungen auf die Immunität |
| Redox |
Immuno-Redox-Modulation (Fulvinsäure), Phenole |
Weniger oxidatives Rauschen → bessere Signalgebung |
| Bioenergie |
DBPs: mitochondriale Unterstützung |
energetisch geeignete Immunzellen
|
| Mikronährstoffe |
Essenzielle Mineralstoffe (Zn, Fe, Se…) |
Kofaktoren von antioxidativen Enzymen und Proliferation |
| Menschliche Daten |
Regeneration/Leistung (Sportler) |
Allgemeine Widerstandsfähigkeit, keine Hinweise auf eine antiinfektiöse Wirkung |
9) Häufig gestellte Fragen
Nein, nicht im engeren Sinne. Direkte Beweise (Infektionsprävention) fehlen. Shilajit wirkt eher indirekt : Es enthält Antioxidantien , unterstützt die Mitochondrienfunktion und erhöht die Mineralstoffzufuhr , was die allgemeine Widerstandsfähigkeit verbessern kann.
Übersichtsarbeiten: Immunmodulatorische und Redox- Effekte wurden, vorwiegend in präklinischen Studien, vermutet. Um Schlussfolgerungen hinsichtlich der Infektionsabwehr zu ziehen, sind gezielte klinische Studien erforderlich.
Erfordert ein Chargen-Analysezertifikat (Schwermetalle, Lösungsmittel, Pestizide, Mykotoxine, Mikrobiologie), ein transparentes Reinigungsverfahren und Standardisierung (Fulvinsäure/Desinfektionsnebenprodukte). Produkte ohne Rückverfolgbarkeit werden vermieden.
Ja, typischerweise mit Ginseng (für eine besser dokumentierte Immunmodulation) oder Rosenwurz (gegen Stress/Müdigkeit). Achten Sie auf Wechselwirkungen und passen Sie die Anwendung Ihrer individuellen Situation an.
Für Shilajit sind keine gesundheitsbezogenen Aussagen zur Stärkung der Immunität zulässig. Die Kontaminationsprüfung entspricht der Verordnung (EU) 2023/915 . Die Dosierung entspricht den Angaben auf dem Etikett.
Schwangerschaft/Stillzeit, Nierenerkrankung, Polypharmazie (Antikoagulanzien, Immunsuppressiva), Autoimmunerkrankung: Vor der Einnahme jeglicher Medikamente wird ärztlicher Rat empfohlen.
10) Schlussfolgerung
Shilajit ist kein direkter Immunstimulator. Seine biochemischen Eigenschaften – Immunoredo-Redox (Fulvinsäure), mitochondriale Bioenergie (DBPs/DCPs) und essentielle Mineralstoffe – unterstützen jedoch die allgemeine Widerstandsfähigkeit und tragen so zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte bei. Die derzeitigen Erkenntnisse sind primär präklinisch oder indirekt (Regeneration/Leistung). Empfohlene Anwendung: Bioenergetische Unterstützung im Rahmen eines integrativen Ansatzes, der Reinheit und die Einhaltung europäischer Vorschriften voraussetzt .